….krank sein hat ja auch Vorteile….Zeit zu haben zum Schlafen, lesen und weiter schlafen und vor allem auch Essen (da die Medikamente meistens nur nach dem Essen eingenommen werden sollen) Zum Glück leben wir in einem kleinen Appartment und müssen nicht immer raus wenn wir was essen wollen. Und nette Vermieter die uns auch einkaufen gehen….wenn wir das wollten, wollen wir aber nicht 😉
Doch es hat auch Nachteile wie sich damit beschäftigen sich unwohl zu fühlen, die Schmerzen nicht nur zu beobachten sondern sich in irgendwelche Krankheiten reinzusteigern und vor allem auch allerhand im Internet darüber zu lesen….
Doch heute habe ich all das Sein gelassen, weil eh jeder etwas anderes sagt und schreibt und überhaupt ich keine Ahnung mehr haben was von wie nach woher stattfindet und RUHEN das beste Rezept ist.
Und ein Retter war heute einmal mehr Jorge Bucay, mein Liebling unter den Schrifstellern. (Der andere Retter war mein Liebster, der da ist und teilt, Freude wie Leid)
Jorge schrieb über Leiden und Lieben. Dass weniger leiden wollen nicht automatisch heisst auch weniger lieben zu dürfen. Es darum geht zu geniessen, was da ist und alles daran zu setzen, es so schön wie möglich zu machen solange es andauert. Jeden Augenblick des eigenen Lebens ganz und gar zu erleben.
Und schliesslich auch darum, morgen nicht daran zu denken, wie schön der gestrige Tag war, sondern sich ums Heute zu kümmern, ganz und gar. Sich nicht auf das Kommende und noch weniger auf das Vergangene zu konzentrieren. Einmal mehr, im Hier und Jetzt.
Ich weiss, ich habe schon mehrfach darüber geschrieben und kann es trotzdem immer wieder tun. Für mich, für euch und alle anderen. Ein Zitat von Jorge was ich zum Abschluss anfügen möchte: “ Ich fühle mit denen, die sich aus Liebe blossstellen, und nicht mit denen, die bloss halbherzig lieben.“
