
Damit ihr etwas mehr über Bali erfahrt oder besser gesagt wo ich im Moment lebe, hier einmal eine Karte von Bali. Ganz oben im Norden steht gross geschrieben Singaraja (ausgesprochen Singaratscha) und dies ist die Hauptstadt im Norden. Von da aus fährt man der Küste entlang gegen Osten und kommt dann ca. nach 30 Kilometern nach Bondalem. Diese Ortschaft liegt im „Bezirksgebiet“ von Tejakula (Teschakula oder abgekürzt auch Tschula genannt).
In Bondalem leben rund 5000 Einwohner, so zu sagen ein „Kaff“ also. Hier gibt es noch sanften Tourismus und es gibt nur wenige Resorts, die alle im einfachen Stil gebaut sind. Jedoch passiert hier im Moment einiges und falls im Norden von Bali wirklich ein Flughafen gebaut werden sollte, wird sich die Küste hier leider wohl schnell verändern und verbaut werden. Klar, dass dann auch grössere Anlagen entstehen werden.
Von hier aus nach Ubud (liegt in Zentralbali) ist man mit dem Auto rund 2h unterwegs (ca. 60 Kilometer). Da diese Strecken über die Hügel führt, fährt man da etwas länger wie wenn man in Richtung Osten der Küste entlang fährt. Ubud ist wohl nebst Kuta einer der bekanntesten Orte. Ubud war früher die Künstleroase (Malerei, Musik und Tanz) inmitten der Reisfelder und hat sich in den letzten 30 Jahren sehr verändert. Gut, welcher Ort auf dieser Welt hat sich nicht verändert? Gerade gestern war ich wieder mal in Ubud und es war unglaublich wieviele Touristen da waren. Auch hier ein grosses Verkehrschaos mit Bussen, Autos und Motorfahrräder, die die Tagestouristen morgens nach Ubud fahren und abends wieder zurück in ihre Hotels. Ich hatte das Gefühl es gibt mehr Autos als Touristen. Unzählige Shops laden zum Einkaufen ein, schönste Spas zum Relaxen, tolle Restaurants zum Schlemmen und wunderschöne Hotels zum Übernachten. Wenn ich nicht „Tourguide“ gewesen wäre, hätte ich wohl auch einiges für mich eingekauft. (Kaufrausch für Frauen vorprogrammiert)
Kürzlich war ich in Tulamben und Amed (50 Kilometer von hier) und dahin dauerte die Fahrt rund 1.5h. Die beiden Orte sind fürs Tauchen bekannt und es gibt unzählige Tauchresorts. Der Küstenabschnitt hat mir landschaftlich gut gefallen und mich ans Mittelmeer erinnert. Doch die Ortschaften selber fand ich nicht wirklich toll.
Die Fahrt von Kuta (Denpasar) aus dauert hierher rund 3 Stunden (ca. 100 Kilometer). Dies je nachdem wie der Verkehr in und um Kuta ist. Der ganze Süden ist sehr touristisch und bis jetzt habe ich da nur Verkehrschaos, Stau (macet auf Indonesisch) und Gestank erlebt. Jedoch gibt es in Kuta, Seminyak, Legian etc. tausende von Hotels und auch hier wunderschönste aber auch hässliche Anlagen.
Das tolle an Bali findet ich ist, dass es für alle etwas bietet und die Insel sehr abwechslungsreich ist. Jedoch weiss ich nicht ob der Oberbegriff für Bali mit „die Götterinsel“ immer noch zutrifft. Klar, für die Einwohner von Bali ist die Religion (hauptsächlich Hinduismus) immer noch sehr stark und verankert. Doch der Tourismus hat bereits viele Spuren hinterlassen und auch viel kaputt gemacht. Doch dies ist ein anderes Thema und vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mehr dazu. Zum Abschluss noch ein paar schöne Impressionen zum ursprünglichen Bild von Bali mit den Reisterrassen.


