Wo beginne ich? Yoga läuft überraschend und schlägt ein, die Gäste geniessen die Abwechslung nebst dem Tauchen und ich geniesse es zu unterrichten. Gerade heute lag ich wieder auf der Matte, Blick in die Palmen, blauer Himmel, Wind der warm über den Körper blies und im Hintergrund das Rauschen des Meeres. Vor ein paar Tagen hatte ich bereits morgens um 5.30 Uhr eine Einzelstunde. Mein erster Mann hier auf der Insel der sich getraut hatte ein paar Asanas zu üben. Übrigens war dieser Mann (Thomas) ein Journalist der mit einer 6er Gruppe auf Leserreise war und ich bin ja gespannt was er schreiben wird! Nun ja, ich wurde reichlich von ihm beschenkt, mit Schokolade, Lesestoff und spannenden Gesprächsstunden an der Bar.
Da Lina, die Masseurin, nun für 2 Monate verreist, erhielt ich die letzten Wochen Massageunterricht (Danke Susi für deine wertvollen Unterlagen). Nun bin ich ab sofort die Inselmasseurin. (Wurde auch schon als Wellnesstante betitelt) Nun ja, bereits 2 Opfer durfte ich massieren und gemäss Ihren Feedbacks mussten sie nicht leiden dabei. Ganz schön anstrengend bei dieser Hitze zu massieren und dennoch, gefällt mir.
Gerade ist es ruhig auf der Insel, für ein paar Tage sind keine Gäste anwesend und wir alle „hängen“ rum. Klar, zu tun gibt es immer etwas, doch die Angestellten zu motivieren ist gar nicht so einfach. So wurden zum Beispiel die Boote innen und aussen geschrubbt, ein Boot der Tochterinsel Nunukan musste dringend repariert werden bevor die nächsten Gäste kommen, das Tauchcenter wurde gründlich geputzt und aufgeräumt, ein Zimmer wurde restauriert (Termiten haben da gewirkt), alle Matratzen wurden an der Sonne ausgelüftet, weiter wurden die Tanks gründlich gereinigt, der neue Generator wurde in Betrieb genommen, und und und….. Rumhängen, Nichts tun, Cigaretten rauchen und so den Tag vorbei gehen lassen können sie alle, ausser sie erhalten klare Ansagen.
(Auch ich bewege mich bereits langsam – palan palan)
Was habe ich heute gemacht? Nicht viel für CH-Verhältnisse! Schlafen bis sieben Uhr, frühstücken, tauchen, Lunch, Yoga und wieder Essen. Hatte heute meinen ersten Strömungstauchgang, welcher ich aber nicht wirklich geniessen konnte. Step by Step lerne ich mehr übers Tauchen und darf da noch etwas mehr Geduld mit mir haben. Doch tauchen gefällt mir und ich freue mich auf mehr Meer und die ganze Unterwasserwelt mit all diesen Farben, Tieren, Pflanzen, Korallen usw.
So wünsche ich Euch weiterhin einen farbenfrohen Herbst und schicke tropische Grüsse in die Schweiz – M.